Neun von zehn Stadtbernern für Hochwasserschutz
Der Hochwasserschutz in der Stadt Bern hat eine wichtige Hürde genommen. Mit einem Ja-Anteil von 88,1 Prozent haben die Stimmberechtigten einen Kredit von 11,8 Millionen Franken genehmigt.

Die Stimmbeteiligung betrug 44,8 Prozent. Mit dem Geld soll ein Wasserbauplan ausgearbeitet werden. Ziel ist der langfristige Hochwasserschutz der Aare-Quartiere Marzili, Dalmazi, Matte und Altenberg. Für das eigentliche Bauprojekt wird nochmals eine Volksabstimmung nötig sein, voraussichtlich 2016.
1999 und 2005 hatte das Hochwasser dort grosse Schäden angerichtet. Seither traf die Stadt bereits einige Sofortmassnahmen. Doch diese reichen laut den Behörden nicht aus, um die gefährdeten Gebiete langfristig wirksam vor Hochwasser zu schützen.
Für das eigentliche Bauprojekt wird nochmals eine Volksabstimmung nötig sein, voraussichtlich 2016. Dabei dürfte es um rund 93 Millionen Franken gehen. Weil Bund und Kanton mitzahlen, erwartet die Stadt Nettokosten von 42 Millionen Franken.
Gegen den Projektierungskredit hatte lediglich die Grüne Partei-Demokratische Alternative (GP-DA) von Stadtrat Luzius Theiler gekämpft. Theiler befürchtet, dass die Schutzbauten das Bild der unteren Altstadt dereinst stark beeinträchtigen könnten.
Solidarität mit den betroffenen Quartieren
Gemeinderätin Ursula Wyss, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün, ist erfreut über die klare Zustimmung: «Die Stimmberechtigten der ganzen Stadt haben sich mit der Bevölkerung in den gefährdeten Quartieren solidarisiert und erkannt, dass ein lang-fristiger Hochwasserschutz in der Stadt Bern notwendig ist.»
Sie kündigte an, die Stadt werde nun mit Hochdruck am Wasserbauplan arbeiten: «Die Quartiere Dalmazi, Marzili, Matte und Altenberg sollen so rasch wie möglich ihren lang ersehnten Hochwasser-schutz erhalten.»
Einen Grund für die deutliche Annahme sieht Ursula Wyss auch in der Zusammenar-beit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der betroffenen Quartiere: «Dieses Mitei-nander werden wir auch in der nun folgenden Projektierungsphase weiterpflegen.»
2014 in die Mitwirkung
Die Stadt wird nun als Nächstes einen Wasserbauplan ausarbeiten und im Jahr 2014 in die öffentliche Mitwirkung geben, teilt die Stadt mit. Gleichzeitig werden Bund und Kanton das Projekt prüfen. 2015 soll dann das Bauprojekt bereinigt und 2016 zur Abstimmung gebracht werden. Im Idealfall könnte im Jahr 2017 mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch