Müslüm sagt erneut Theater ab
Auch beim zweiten Anlauf wird nichts aus dem Müslüm-Theater. Kurz nach Weihnachten musste der Müslüm-Schöpfer Semih Yavsaner notfallmässig operiert werden. Eine Diskushernie machte dies notwendig.

«Ich konnte auch mit starken Medikamenten nicht mehr gehen», sagt Yavsaner. Seine Bandscheibenprobleme belasten ihn schon seit längerer Zeit. Die Vorstellungen im Schlachhaustheater werden ersatzlos gestrichen. Pop mit anatolischem Einschlag, ein Akzent mit Migrationshintergrund, Komplexe, Grössenwahn und viel Liebe sind die Komponenten, aus denen Müslüms Hits gemacht sind, wie «Erich, warum bisch du nid ehrlich», «Samichlaus» oder «Süpervitamin». Semih Yavsaner wollte seine Figur auf die Theaterbühne führen. Mit Regisseurin Meret Matter hatte er für das Schlachthaus das Solostück «Süper-Immigrant» eingeübt. Schon im vergangenen März sollte die Premiere über die Bühne, doch Yavsaner musste damals krankheitsbedingt absagen.