Mein Name ist... Eichhörnchen
In der Rubrik «Mein Name ist ...» stellen wir jeden Tag ein Tier vor, das in oder an der Aare lebt.

Ich bin schnell wie der Blitz. Klettere Bäume hinauf und hinunter, immer mit dem Kopf voran. Hört man mein Rascheln, bin ich längst weg. Wir Eichhörnchen sind schlank und rank, wiegen etwa vierhundert Gramm und sind um die fünfundzwanzig Zentimeter lang. Mit Leichtigkeit springe ich von Ast zu Ast. Mein buschiger Schwanz hilft mir, die Balance dabei zu halten.
Die Bäume sind unser Zuhause. Ich lebe in einer Baumkrone am Aareufer. Hier habe ich mir ein Nest aus Ästen geflochten und es mit Gras und Moos ausgelegt. Ins Wasser springe ich nicht, schwimmen in stark fliessendem Gewässer ist nicht so mein Ding. Das Aarewasser ist für mich zum Trinken da.

Als ich auf die Welt gekommen bin, war ich die ersten sieben Wochen nackt, blind und taub. Im Alter von drei Monaten war ich dann reif genug, das Nest zu verlassen und für mich alleine zu sorgen. Das bedeutet viel Arbeit. Ich muss Futter suchen, Samen, Beeren und Nüsse. Die knacke ich mit meinen scharfen Zähnen innert Sekunden. Im Sommer gönne ich mir über die Mittagszeit ein Päuschen. Lege mich in mein Nest und spähe zwischen den Blättern hindurch auf die Aare. Mit Vergnügen schaue ich den vorbeiziehenden Gummiböötlern und Schwimmerinnen zu.
Ab Herbst ist dann fertig mit Faulenzen. Ich muss Vorräte für den Winter zusammentragen. Die Fressalien lagere ich in Astgabeln, Rindenspalten oder vergrabe sie zwischen Baumwurzeln. Es kommt jeden Winter vor, dass ich Vorratsplätze vergesse. Das macht aber nichts. So spriessen im Frühling aus den Samen Bäumchen, die meinen Urenkel dereinst Lebensraum bieten.
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