Lerch macht sich fürs Nachtleben stark
Für ein attraktives Nachtleben in der Stadt Bern werden derzeit Unterschriften gesammelt. Ausgerechnet Regierungsstatthalter Christoph Lerch (SP), der von Clubs wegen seiner restriktiven Lärmpolitik kritisiert wird, hat die Petition unterschrieben.

Zwei Clubs in Bern, das Wasserwerk und das Sous Soul, stehen vor dem Aus. Beide sehen laut «Bund»-Berichten das Hauptproblem in den rigiden Auflagen, die von Regierungsstatthalter Christoph Lerch angedroht wurden. Urs Imhof, Betreiber des Wasserwerks: «Die kantonale Lärmfachstelle machte rigorose Vorschläge, die der Regierungsstatthalter jeweils abnickte.» Dazu zählt Imhof die Empfehlung der Fachstelle, in den frühen Morgenstunden die Lautstärke der Musik auf 80 Dezibel zu beschränken. Mit den 93 Dezibel, die zurzeit für das Wasserwerk erlaubt seien, seien bereits jetzt keine Livekonzerte mehr möglich, fügt Imhof an. Grund für die angedrohten Auflagen sind Lärmklagen des Matteleists und der Anwohner des Mattequartiers.