Köniz diskutiert am «Runden Tisch» weiter über Tram Region Bern
Der Könizer Gemeinderat will den «Runden Tisch» zum umstrittenen Tramprojekt weiterführen. Nun sollen daran alle politischen Parteien Platz nehmen. Zu klären ist die Frage, ob die Gemeinde sich weiter an der Planung des Tram-Projekts beteiligt.

Wenn ja, muss die Gemeinde auch klären, mit welchem Projekt weiter geplant werden soll, wie aus einer Mitteilung der Gemeinde vom Freitag hervorgeht. Projektänderungen könnten allerdings zu zeitlichen Verzögerungen beim Bau des Tramastes Richtung Köniz führen.
Das Tram Region Bern ist ein 550-Millionen Projekt, das die Gemeinden Bern, Ostermundigen und Köniz planen. In Köniz ist das Projekt seit langem aber umstritten. Zum Eklat kam es, als die Freisinnigen Ende Mai dem Gemeinderat vorwarfen, Informationen absichtlich zurückbehalten zu haben, um das Projekt durchzuboxen. Die Mitglieder von FDP, SVP und BDP traten aus Protest geschlossen aus der örtlichen Tramkommission aus.
Der Kanton lud die bürgerlichen Ortsparteien daraufhin im Juni zu einem Gespräch am «Runden Tisch». Als Ergebnis dieser Gespräche wurde der Gemeinderat von Köniz beauftragt, bis Ende Jahr zu klären, ob die Gemeinde weiterhin Teil der Planungsgemeinschaft Tram Region Bern bleiben will und wenn ja, mit welchem Projekt weiter geplant werden soll.
Drei Sitzungen im November
Das neu für das Dossier zuständige Zweierteam mit Gemeinderätin Katrin Sedlmayer (SP) und Ueli Studer (SVP) will nun die Gespräche am «Runden Tisch» weiterführen, um diese Fragen zu klären. Eingeladen sind alle Ortsparteien.
Vorgesehen sind drei Gesprächsrunden, wie der Gemeinderat in seiner Mitteilung weiter schreibt. An einem ersten Gespräch im Oktober können die Teilnehmer Fragen und Anliegen deponieren. An einer zweiten Sitzung im November werden die von den Teilnehmern vorgeschlagenen Lösungen von einem Fachpodium diskutiert und beurteilt.
Am dritten Anlass soll ein Thesenpapier zu Handen des Gemeinderates beraten und verabschiedet werden. Der «Runde Tisch» wird von einem externen Moderator in der Person von Jürg Dietiker geleitet. Dietiker ist Verkehrs- und Raumplaner und war bis im Sommer 2012 als Professor für Verkehr und Städtebau an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften tätig.
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