Keine Infos zu den Krawall-Touristen
Die Hamburger Polizei hat auch Schweizer Demonstrierende festgehalten. Ob unter ihnen auch solche aus Bern sind, konnte bisher nicht geklärt werden.
Die Ausschreitungen an den G-20-Demos sollten die politische Diskussion in der Schweiz ins Rollen bringen, sagt Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) gegenüber dem «SonntagsBlick» – und fordert mehr Kompetenzen für den Schweizer Nachrichtendienst.
Doch über die Rolle der Berner Demonstrierenden lässt sich bis anhin nur spekulieren. Zwar hatten auch in Bern Autonome für die Proteste in Hamburg mobilisiert: Im Vorfeld des G-20-Gipfels war in der Reitschule zur Teilnahme an den Demos aufgerufen worden, im Restaurant Sous le Pont wurden rund siebzig Zugtickets für den Sonderzug Richtung Hansestadt verkauft, wie «Der Bund» berichtete.
Neun Schweizer wurden während der Proteste von der Hamburger Polizei festgehalten: Vier wurden in Gewahrsam, fünf festgenommen, einer davon befinde sich derzeit in Untersuchungshaft, berichtete der «Blick» am Montag.
Ob darunter auch Demonstrierende aus Bern sind, konnten Recherchen dieser Zeitung jedoch weder bestätigen noch widerlegen. Die Medienstelle der Berner Kantonspolizei verweist auf die Hamburger Polizei. Diese wiederum kann die Frage nach der genauen Herkunft der festgehaltenen Schweizern gemäss eigenen Angaben nicht beantworten.
Auch die Medienstelle der Reitschule liess die Frage, ob Berner Demonstrantinnen und Demonstranten von der Hamburger Polizei festgehalten werden, bislang unbeantwortet.
Gegen mindestens einen der fünf Festgenommenen konnte kein Haftbefehl ausgestellt werden – er wurde damit wieder in die Freiheit entlassen. Auch die vier in Gewahrsam genommenen Demonstrierenden sind inzwischen wieder frei.
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