Handgemenge bei «Industrious»-Vernissage zwischen Aktivist und Künstler
An der Vernissage zur Ausstellung «Industrious» kam es am Donnerstag zu einem Handgemenge zwischen dem Aktivisten Johannes Lortz und dem Fotografen Marco Grob. Der Grund: die umstrittene Rolle des Zementkonzerns Holcim.

Christoph Schäublin, Stiftungsratspräsident des Kunstmuseums Bern, hält in gewohnter Manier seine Begrüssungsrede, als es passiert: Ein junger Mann, der Berner Aktivist Johannes Lortz, tritt zum Rednerpult und schreibt auf den Sockel der daneben stehenden Amiet-Büste: «Asbestos Bodies» – und malt drei Kreuze darunter. Lortz spricht ein paar Worte über sein «Mahnmahl für Asbestopfer», was der Fotograf Marco Grob als Angriff auf seine Arbeit deutet. Er hält den jungen Mann fest, will ihn zur Rede stellen. Es kommt zu einem Handgemenge. Ein Sicherheitsbeauftragter des Kunstmuseums geht dazwischen und führt den Aktivisten hinaus. Beim Hinausgehen wird Lortz von einem Besucher beschimpft.