Externe Beobachterin stellte keine Übergriffe durch die Polizei fest
Die frühere Regierungsstatthalterin Regula Mader hat am vergangenen Samstag während des SVP-Familienfests die Polizeiarbeit im Festhalte- und Warteraum beobachtet. Sie stellte keine Übergriffe fest. Die Reitschule Bern kritisiert den Bericht Mader.
Auf Wunsch der Kantonspolizei Bern hat Regula Mader im Rahmen der SVP-Kundgebung auf dem Bundesplatz die Abläufe im Festhalte- und Warteraum beobachtet. Diese so genannten FWR kommen bei grossen Kundgebungen zum Einsatz, damit die Polizei bei angehaltenen Personen rascher Abklärungen vornehmen kann.
Die ehemalige Regierungsstatthalterin war am 10. September 2011 von 12 bis 16.30 Uhr im FWR Neufeld anwesend.
In einer ersten Stellungnahme vom Montag hält Mader fest: «Die Arbeit im FWR wurde durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei professionell, gut strukturiert und standardisiert durchgeführt. Übergriffe konnte ich keine feststellen.»
Ausführlicher Bericht Ende September
Einen detaillierten Bericht hat Mader für Ende Monat in Aussicht gestellt.
Die Polizei hatte während des SVP-Familienfests am vergangenen Samstag insgesamt 55 Leute angehalten. Bei einer Person wurden Teile einer Pistole gefunden.
Die Reitschule Bern kritisiert den Bericht von Mader: Dieser behandele einzig die «technische» Polizeiarbeit, aber nicht «die Grundrechts-Verletzungen der Hunderten von Betroffenen durch willkürlichen Kontrollen, Durchsuchungen, Wegweisungen und Festnahmen». Die Reitschule fordert eine unabhängige Untersuchung des ganzen Polizeieinsatzes.
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