Erdogan muss warten
Die Ermittlungen zum Plakat, auf dem eine Pistole auf den türkischen Präsidenten Erdogan gerichtet war, sind noch im Gang.
Vor genau einem Monat stieg auf dem Bundesplatz eine Demonstration gegen die Politik des türkischen Präsidenten Erdogan. Ein mitgeführtes Transparent, das eine Pistole zeigte, die auf den Kopf Erdogans zielte, löste ein diplomatisches Erdbeben aus: Die Türkei protestierte, Bern rotierte.
Die Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland eröffnete sofort ein Verfahren wegen «öffentlicher Aufforderung zu Verbrechen oder zu Gewalttätigkeit», die Kantonspolizei nahm Ermittlungen auf, und der städtische Sicherheitsdirektor Reto Nause kündigte eine Anzeige an.
Die Ausgangslage schien relativ klar: Die Revolutionäre Jugend Bern tat in den sozialen Medien offen ihre Freude am «Kill-Erdogan-Plakat» kund, was man als eine Art Bekennerschreiben auslegen konnte.
Doch die juristische Aufarbeitung dauert: Polizei und Staatsanwaltschaft erklärten gestern, dass die Ermittlungen weiter laufen. Wie lange noch, ist offen.
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