Ein Stück Lorrainegeschichte verschwindet
Das Haus an der Haldenstrasse 18 direkt neben den Bahngleisen wird ersetzt. Der Komfort in der alten Liegenschaft war so klein wie die Miete.

Das Haus mit der dunklen Holzfront steht lediglich 1,5 Meter von den Zuggleisen entfernt. Die oberen Stockwerke berühren fast die Intercitys und S-Bahnen, die beinahe im Sekundentakt vorbeibrausen. «Wir schätzen, dass rund 800 Züge pro Tag hier durchfahren», sagt Bewohnerin Tamara Weiss. Lärmig seien vor allem die Güterzüge, die in der Nacht ihre Ladungen durch die Schweiz transportieren. «Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt», sagt die Sozialarbeitstudentin. «Aber bei offenem Fenster hört man den Fernseher doch eher schlecht.»