Die Zeltstadt leert sich
David Zaugg war während dreier Monate für die Zeltstadt beim Durchgangszentrum verantwortlich. Bis am Montagabend zogen die allermeisten Asylsuchenden in neue Unterkünfte. Und Zaugg zieht eine positive Bilanz.
Die Zelte stehen im zähen Seeländer Nebel. Einige sind offen, Matratzen und Kisten liegen gestapelt auf dem Boden, die Neonröhren sind abmontiert, die Plastikfenster geschlossen. In andere Zelte dringt ein wenig mattes Winterlicht, es herrscht noch ein bisschen Chaos und Leben. Kartoffelvorräte und Kleider liegen am Boden, offene Koffer auf den Pritschen. Aufbruchstimmung.