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Jede Woche sticht der Berner Tätowierer Patrick Locher Motive, die der Familie gewidmet sind. Für die Mutter, das tote Kind, den kleinen Bruder – diese Geschichten stecken hinter den Motiven.
Dominik Galliker
13 Nadeln stechen in die Haut: «Die Namen der Kinder zu tätowieren, ist ein Klassiker», sagt Tätowierer Patrick Locher.
Susanne Keller
Locher hat sich ein Porträt seiner Tochter tätowieren lassen.
Susanne Keller
Willy Gilgen und Daniela Minder, Wichtrach: Willy Gilgen: «Daniela und ich haben uns beide das Schild der Route 66 tätowieren lassen. Seit ich mit 17 Jahren den Film ‹Easy Rider› gesehen habe, hat die Strasse von Chicago quer durch die USA nach Los Angeles für mich eine besondere Bedeutung. Vor unserem Haus weht eine Route-66-Fahne, an der Fassade hängt ein Schild, im Wohnzimmer haben wir das Logo auf den Parkett malen lassen. Immer wieder sagte ich, dass ich die Route 66 abfahren möchte. Zum 50.Geburtstag erfüllte ich mir den Traum. Diesen Frühling habe ich die Reise nun wiederholt, zusammen mit Daniela. Diese Reise gehört zum Schönsten, das ich erlebt habe, gleich nach der Geburt meiner beiden ‹Giele›.Vor der Reise habe ich mir das Schild tätowieren lassen. Und Daniela sagte, sie wolle auch. Seit 3 Jahren sind wir nun zusammen. Für uns ist klar, dass wir nicht heiraten werden. Das Tattoo ist aber ein wichtiges Symbol für unsere Beziehung.»
Andreas Blatter
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«Ich könnte ein Buch schreiben über die Leute, die hier sitzen.» Patrick Locher lacht trocken. «Manchmal ist ein Tätowierer auch ein Psychologe.» Mit Daumen und Zeigefinger spannt er die Haut seines Kunden Janis Cerda (siehe unten) und schaltet die Tätowiermaschine ein. Das Surren übertönt den Hip-Hop, die Hintergrundmusik im Tattoostudio El Mundo in der Berner Innenstadt.
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