Das Blei im Boden kostet Millionen
Bis 2020 müssen Schiessstände saniert sein, wenn weiter geschossen werden soll. Die Aufteilung der Kosten ist jedoch umstritten. Seedorf mit seinen fünf Anlagen ist stark betroffen.

Die Zeit drängt. Schiessanlagen dürfen nach 2020 nur noch betrieben werden, falls sie mit Kugelfangkästen ausgerüstet sind. Und das Blei muss aus dem Boden geholt werden. Denn über Jahrzehnte wurde tonnenweise Munition verschossen. Die Metallgeschosse sind in den Erdwällen verschwunden und dort liegen geblieben. Das Bundesgesetz über den Umweltschutz verlangt deshalb, dass die Umgebung nicht mehr mit Blei und anderen Schwermetallen belastet werden darf. Bereits vorbei ist die Frist für Schiessstände, die in einer Gewässerschutzzone liegen. Sie dürfen seit Ende 2012 nur noch mit Kugelfangkästen betrieben werden.