BLS will nicht «stur» am Standort Riedbach festhalten
Das Bahnunternehmen BLS zeigt sich angesichts der Widerstände gegen den geplanten Bau einer Werkstätte in Riedbach offen für «zweitbeste Lösungen».
«Wir werden nicht stur an etwas festhalten, das nicht realisierbar ist», sagte BLS-Verwaltungsratspräsident Rudolf Stämpfli an der Bilanzmedienkonferenz vom Mittwoch in Bern. Derzeit würden Gespräche mit den betroffenen Standortgemeinden geführt. Anschliessend werde die BLS die Liste der 20 in Frage kommenden Standorte samt deren Vor- und Nachteilen publik machen.
Entschieden sei noch gar nichts, und man stehe erst am Anfang einer Planungsphase, betonte Stämpfli. «Wir wollen die Ängste und Sorgen ernst nehmen.» Es sei klar, dass man nicht «über die Köpfe hinweg» entscheiden werde. Die Politik müsse dabei mithelfen abzuwägen zwischen Bedürfnissen für die wachsende Mobilität und Raumplanung.
Gesucht: 20 Hektaren rund um Bern
Bei Riedbach handle es sich um einen «Landkartenentscheid». Es sei in erster Linie darum gegangen, im Umkreis von 10 bis 15 Kilometern rund um Bern ein freies Areal von 20 Hektaren zu identifizieren, was im Siedlungsraum nicht ganz einfach sei. «Es gibt nirgends ein Stück Land, das unproblematisch ist.»
Für die BLS gehe es beim Bau einer neuen Werkstätte um die Sicherstellung der Zukunft. Der heutige Standort Bern-Aebimatt kann ab 2019/2020 wegen des Umbaus des Bahnhof Bern nicht mehr genutzt werden.
Die BLS sucht im «Idealfall» nach einem Standort im Westen des Knotenpunktes Bern. Auf der Ostseite will das Unternehmen die Werkstatt in Spiez an der Lötschberglinie ausbauen. Heute verfügt die BLS über insgesamt vier Werkstätten - zusätzlich in Bönigen und Oberburg.
Diese dezentrale Struktur sei wenig effizient und benötige einen hohen Koordinationsaufwand, sagte Stämpfli. Zudem brauche es in der neuen Werkstatt Abstellanlagen für die neuen Zugsflotten mit einer Länge von 105 Metern. Die neue Werkstatt im Raum Bern soll ihren Betrieb im Jahre 2025 aufnehmen.
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