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Der Berner Storch hat jetzt ein «Schätzeli»
Der Storch vom Berner Breitenrain ist nicht mehr alleine. Schon bald könnte das Paar die ersten Eier ausbrüten.
Offenbar wohnen im Storchennest auf dem Kamin des Pferdezentrums an der Berner Papiermühlestrasse nun wieder zwei Vögel.
Letzte Woche kehrte der Berner Storch zurück – zwei Wochen früher als erwartet. Und wie die Webcam von berner-storch.ch zeigt, ist er ab sofort nicht mehr allein: Offenbar ist am Mittwoch kurz vor 8 Uhr auch seine Auserwählte aus dem Süden eingetroffen.
Dass das Storchenpaar nicht gleichzeitig eintrifft, sei ganz normal, erklärte Margrith Enggist, Sekretärin bei der Gesellschaft Storch Schweiz, letzte Woche: In den Wintermonaten gingen Herr und Frau Storch jeweils eigene Wege.
Neuer Nachwuchs?
Es ist davon auszugehen, dass der Berner Storch bald wieder Papa wird. Rund zwei Wochen nach der Ankunft des Weibchens wird diese Eier legen, die dann während 32 Tagen ausgebrütet werden. Mitte April könnte also bereits der erste Babystorch schlüpfen.
Während der nächsten Wochen wird im Berner Storchennest Hochbetrieb herrschen. Doch schon im Frühsommer wird es wieder ruhiger. Wenn die Jungstörche ausgeflogen sind, werden Papa und Mama Storch während mehrerer Monate zu Nomaden. Sie werden dem Berner Storchennest nur noch sporadisch einen Besuch abstatten, bevor sie sich im September wieder nach Spanien aufmachen.
Mehr als 50 Jahre waren die Störche der Schweizer Bundesstadt ferngeblieben. Die Nahrung war an den zunehmends verbauten Flüssen in der Schweiz knapp geworden. Ende März 2016 wagte sich erstmals wieder ein Storch, in Bern ein Nest zu bauen. Es wird davon ausgegangen, dass es sich damals um denselben Storch handelte, der das Nest dann auch 2017 bewohnte und sich nun erneut auf dem Kamin des Pferdezentrums an der Papiermühlestrasse eingenistet hat.
mb/chh
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