Berner Jungstörche verendet
Trauriges Ende für den Nachwuchs des Berner Storchenpaars: Die Jungvögel sind dem Regenwetter zum Opfer gefallen.
Es war eine kleine Sensation: Zum ersten Mal nach 65 Jahren liessen sich im vergangenen März wieder zwei Störche in der Stadt Bern nieder.
Auf dem Kamin eines alten Armeegebäudes im Breitenrainquartier nistete sich das Storchenpaar ein – und mauserte sich schnell zur Attraktion im Quartier.
Anfang Mai gab es dann sogar Nachwuchs. Hoch über den Dächern des Nordquartiers schlüpften drei Jungstörche – das Glück der Berner Storchenfamilie schien perfekt.
«Regen und die Kälte nicht überlebt»
Und nun das: Wegen des schlechten Wetters der letzten Wochen sind die Storchenbabys verendet. «Sie haben den Regen und die Kälte nicht überlebt», sagt Robert Schoop von der Gesellschaft Storch Schweiz im «Bund» vom Dienstag.
Schoop hatte laut dem Zeitungsbericht in den letzten Wochen die Brutstätte auf dem Dach des Armeegebäudes an der Papiermühlestrasse 28 mehrmals observiert. «Wenn alles nass ist, sterben die Jungvögel an einer Unterkühlung. Oder sie ertrinken jämmerlich im Nest.»
Wie es mit dem Berner Storchenpaar weiter geht, ist offen. Es deutet aber einiges darauf hin, dass die Tiere bereits wieder neuen Nachwuchs planen.
Bald neue Storchenbabys?
Ein Berner Hobby-Tierfotograf will gesehen haben, wie sich die Störche erneut begattet haben. «Ich glaube, dass sie nochmals Eier gelegt haben und brüten», lässt sich der Mann im «Bund» zitieren. Die Störche hätten zudem «immer wieder neues Material zum Nest» gebracht. Dieses Szenario hält Storchen-Experte Robert Schoop jedoch für eher unwahrscheinlich: «Die Vögel brüten eigentlich nur einmal.»
Ob wahrscheinlich oder nicht: Zu wünschen wäre es dem Storchenpaar allemal, dass es mit dem Nachwuchs nochmals klappt. Bleibt zu hoffen, dass im Falle von neuen Storchenbabys dann endlich auch das Wetter mitmachen würde.
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