Berner Gemeinderat lehnt Kleiderregeln - und Burka - ab
Eine kopftuchtragende Muslimin in der Stadtverwaltung hat im Berner Gemeinderat eine Diskussion über Kleiderregeln ausgelöst.

Der Gemeinderat hat beschlossen, darauf zu verzichten. Nicht akzeptiert würde aber eine Burka.
Kleiderregeln wären zu starr, kam der Gemeinderat zum Schluss. Es sei besser, für jeden Einzelfall eine Lösung zu suchen. Die Berner Gemeinderätin und Sozialvorsteherin Edith Olibet bestätigte am Samstag eine Meldung der Tageszeitung «Der Bund». Klar hat sich der Berner Gemeinderat aber gegen das Tragen eines Ganzkörperschleiers mit Gesichtsverhüllung - einer Burka - ausgesprochen.
Auftritt im Fernsehen
Die Muslimin war im Frühling mit Kopftuch und schwarzem Umhang an der Seite eines Vertreters des Islamischen Zentralrats in der Sendung «Arena» des Schweizer Fernsehens aufgetreten. Seit Herbst absolviert sie eine Lehre bei der Berner Stadtverwaltung. Seit Samstag herrscht Klarheit
Der Berner Gemeinderat beschäftigte sich deshalb schon im vergangenen Sommer mit Kleiderregeln. Und schon im Herbst wurde bekanntgegeben, dass die junge Frau ihr Kopftuch tragen darf, aber das Gesicht nicht verhüllen darf. Beten kann sie in den Pausen; beim Grüssen gelten die üblichen Höflichkeitsregeln. Erst seit Samstag ist nun aber klar, dass es sich um einen formellen Entscheid des Gemeinderats handelt. Der Stadtberner Informationschef Walter Langenegger sagte am Samstag auf Anfrage, die Regelungen hätten sich bewährt.
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