Ampeln im Bahnhof Bern werden wieder entfernt
Gelbe Pfeile und Freihaltebereiche am Berner Hauptbahnhof kommen bei den Reisenden gut an und bleiben bestehen. Ein Ampelsystem bei den Gleisen ist vom Tisch.
Nur ja nicht zu viel des Guten. Zwei Massnahmen der SBB im Bahnhof Bern kommen bei den Zugreisenden gut an, eine dafür gar nicht. Wer regelmässig mit dem Zug über Bern reist, hat sie schon längst bemerkt die gelben Pfeile an Boden und Decke.Sie sind ein Pilotversuch der SBB, um die Personenflüsse zu trennen und somit Stau zu verhindern. Dieses Projekt läuft seit gut einem halben Jahr.
Im Herbst 2016 testete das Bahnunternehmen zudem, ob Reisende mittels eines Ampelsystems beim Treppenabgang der Gleise 3/4 schneller in die Unterführung gelangen: Bei einer Zugseinfahrt signalisierte eine rote Ampel in der Unterführung, dass die Treppe in Richtung Perron vorübergehend nicht benutzt werden sollte.
Zusätzlich wurde eine eine Markierung auf dem Perron oberhalb der Treppe, eine sogenannte Warteverbotszone, probehalber eingeführt.
Pfeile und Freihaltebereich bleiben
Nun liegen die Ergebnisse der drei Projekte vor. Wie die SBB am Dienstag mitteilen, komme die Richtungstrennung in der Personenunterführung bei den Kunden gemäss Umfragen gut an. Deshalb solle sie bestehen bleiben. Nur das Material der inzwischen arg abgewetzten Pfeile werde geändert.
Auch der Freihaltebereich auf dem Perron hätten die Reisenden gut aufgenommen. Der Versuch habe aufgezeigt, dass die Bodenmarkierung intuitiv verstanden würde und eine positive Wirkung zeige. Die Markierungen sollen nun grundsätzlich an Bahnhöfen mit engeren Platzverhältnissen angewendet werden.
Weniger gut aufgenommen haben die Pendlerinnen und Pendler das Ampelsystem. Sie empfanden die Ampel teilweise als bevormundend. Dazu kommt, dass das System keine positiven Einfluss auf die Personenflüsse hatte. Die Ampeln sind also Geschichte. Die SBB wollen aber auch in Zukunft weiter forschen, um die Personenflüsse in den Griff zu bekommen.
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