Auf den Spuren der Darmbakterien
Ein Bürger an der Riedstrasse meldet, das Wasser schmecke ungewöhnlich. Tests im Labor weisen Enterokokken nach. Seither läuft in Schwarzenburg die Suche nach dem Grund der Verschmutzung – nach der Nadel im Heuhaufen.

Der Blick durch das runde Fensterchen in der Stahltür ist nicht sonderlich spektakulär. Es sieht aus wie in einem Hallenbad. Weisse Plättchenwände, darüber ein blauer Schimmer. 1500 Kubikmeter Wasser fasst das Reservoir Hausmattweidli oberhalb von Schwarzenburg. «Wenn Sie eine Verunreinigung sehen, dann melden Sie es bitte», sagt Daniel Gerber sarkastisch. Er ist verantwortlich für die Wasserversorgung der Gemeinde Schwarzenburg und muss nun den Grund suchen, warum Darmbakterien ins Trinkwasser gelangt sind.