Nach Mühleberg droht nun auch Beznau der Prozess
AtomkraftwerkRainer Weibel, bekannt als Anti-AKW-Anwalt, hat von Mühleberg her Erfahrung, wie man Staub aufwirbelt und AKW-Betreibern das Leben mit Gerichtsprozessen schwer macht. Nach Mühleberg will er jetzt auch das AKW Beznau in die Mangel nehmen.
AKW-Gegnern rund um den bekannten Anti-AKW-Anwalt Rainer Weibel ist es gelungen, das AKW Mühleberg in der Öffentlichkeit als weitaus gefährlichstes Schweizer AKW darzustellen. Mit Prozessen und Beschwerden macht Weibel den Betreibern des AKW Mühleberg das Leben schwer. Nun kündigt er in dieser Zeitung an, dass er als Nächstes das AKW Beznau ins Visier nehmen will – «weil es ebenfalls gefährlich ist und noch älter als Mühleberg und weil wir es besser kennen als andere Atomkraftwerke», erklärt er. Im Interview mit dem Anwalt wird indessen klar, dass die meisten bekannten Argumente, die für Mühleberg als gefährlichstes AKW der Schweiz sprechen, schlecht belegt sind. So räumt der Anti-AKW-Anwalt ein, dass er in der Öffentlichkeit bis jetzt vor allem deshalb nur gegen Mühleberg Wind machte, weil das der Wunsch seiner 113 Klienten war, die in der Umgebung von Mühleberg wohnen, und weil er die Hintergründe anderer AKW schlicht nicht kennt. Weibel und seine Klienten mobilisierten gerade gestern wieder explizit gegen Mühleberg: Das AKW solle dem Stresstest der EU unterzogen werden, fordert Weibel in einer neuen Eingabe an die Justiz.maSeite 12+13>
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