Mobbing-Vorwürfe gegen Grenchner Stadtpräsident
Die Regierung der Solothurner Uhrenstadt dürfte damit noch einige Zeit nicht im Gleichschritt marschieren.
Nachdem der Grenchner Stadtpräsident Boris Banga am Samstag eine Disziplinaruntersuchung gegen sich selbst beantragt habe, werde diese nun eröffnet. Dies erklärte Hubert Bläsi, Vizepräsident der Gemeinderatskommission (GRK), gestern vor den Medien. Die GRK ist die Exekutive von Grenchen. Eine Voruntersuchung habe ergeben, dass in drei Fällen Mobbing nicht ausgeschlossen werden könne. Diese drei Fälle würden weiter untersucht. Mit den betroffenen Personen habe das Gremium aber noch nicht gesprochen. Mobbing noch nicht klar Noch sei unklar, ob es sich tatsächlich um Mobbing handle – es könne aber auch nicht ausgeschlossen werden, sagte Urs Michel, Präsident des Aargauer Personalrekursgerichts und Mitverfasser des Berichts. In den meisten Fällen hätten sich weitere Abklärungen nicht aufgedrängt. Die Gemeinderatskommission sei empört darüber, dass der eigentlich geheime Bericht veröffentlicht wurde, sagte Bläsi. Sie habe gegen unbekannt eine Strafanzeige wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses eingereicht. Eine Disziplinaruntersuchung bedeute für die Angestellten, den Stadtpräsidenten und die GRK eine grosse Belastung, sagte Bläsi. Deshalb habe man vergangene Woche zunächst darauf verzichtet. Die erste Reaktion Bangas auf den Bericht der Voruntersuchung sei nicht konstruktiv gewesen. Dafür habe er sich aber entschuldigt und eine Änderung seines Führungsverhaltens angekündigt. Massnahmen angekündigt Die GRK kündigte an der Medienkonferenz Massnahmen an. Zuerst soll der Krippenbereich entflochten werden. Grund dafür ist, dass Barbara Banga, die Frau des Stadtpräsidenten, selber eine Krippe leitet. Die Voruntersuchung kam zum Schluss, dass sich der Schuldirektor in einer Sandwichposition befindet, weil das Ressort Schule Boris Banga unterstellt ist. Wann dies geändert wird, liess die GRK offen. sda >
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