Bären müssen ausziehen
im Gelände diverse Arbeiten erledigen.
Björk bereitet sich auf den Winterschlaf vor. Sie zeigt ihren Töchtern Ursina und Berna, wie man eine Bärenhöhle für die kalte Jahreszeit einrichtet: Vorderhand polstert die Bärin den Unterschlupf in der Nähe der langen Treppe mit Laub aus, bald werden ihr die Wärter wie letzten Winter Säcke mit Heu in den Park werfen. Nächste Woche aber muss Björk beim Einrichten eine kurze Pause einlegen. Bevor sich die Bärenfamilie in die Höhle zurückziehen kann, muss sie aus dem Park ausziehen. Im Gelände werden von Montag bis Freitag zahlreiche Arbeiten erledigt – und das wäre schlecht möglich, wenn die Bären daheim wären. Für Björk, Ursina, Berna und auch Bärenpapa Finn heisst es darum in dieser Zeit: ab in die Stallungen. Abwechslungsweise können sich die drei Bärinnen und Finn im alten Bärengraben die Pfoten vertreten. Bärenbad wird geschrubbt Im Park wird derweil das Wasser aus dem Bärenbad abgelassen, das Becken geschrubbt, eine defekte Kamera repariert und Finns Spielplatz aufgemöbelt. «Wir wollen Finn etwas Neues und mehr Abwechslung bieten», sagt Bärenwärter Heinz Stampfli. Darum wird Finns Erdhügel umgestaltet. Für eine Woche müssen die Tiere mit weniger Platz auskommen. An die Besucherinnen und Besucher hat Bärenwärter Stampfli eine grosse Bitte: «Es ist sehr wichtig, dass die Bären auch im alten Graben nicht gefüttert werden.» Es komme leider immer wieder vor, dass Besucher «ihr Kompostkübeli mitbringen und den Inhalt in den Park werfen». Sieben Eimer Gemüse am Tag Hunger leiden muss die Bärenfamilie auch ohne verbotene Snacks nicht. Im Moment fressen sich alle Mitglieder Winterspeck an. Björk und die «Kleinen» verputzen pro Tag rund sieben Eimer voller Gemüse und Früchte, Finn allein schafft deren fünf. Im Gegensatz zur Bärin bereitet Finn kein Winterquartier vor. Schon im letzten Jahr hat er keinen eigentlichen Winterschlaf gehalten, sondern war jeden Tag draussen unterwegs. Je nach Temperatur und Futterangebot ziehen sich Bären längere Zeit zum Schlafen zurück oder strecken auch mal ihre Schnauze aus ihrem Unterschlupf. Björk richte auch deshalb eine Höhle ein, weil sie den Jungen zeigen wolle, wie das gehe, sagt Stampfli. Sie nutzt die gleiche Höhle, in der sie letzten Winter ihre Jungen zur Welt gebracht hat. Hat sich ein Quartier bewährt, wird es weiterverwendet. Mirjam Messerli>
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