Regierungsrat hat Verständnis für Spital Zweisimmen
Der Berner Regierungsrat zeigt Verständnis für die Schliessung der Geburtenabteilung im Spital Zweisimmen. Der Entscheid der Spital STS AG möge bedauerlich erscheinen, sei aber nachvollziehbar.
Eine Facebook-Gemeinschaft und das Initiativkomitee «Riggisberg ist überall» hatten sich an den Regierungsrat gewandt. Die Spital STS AG hatte zuvor entschieden, in Zweisimmen zwar ein neues Spital zu bauen - aber ohne Geburtenabteilung. Frauen aus dem Simmental und Saanenland sollen ihre Kinder ab 2015 in Thun zur Welt bringen.
Die Spitalbetreiber beschränkten sich in Zweisimmen eben auf diejenigen Leistungen, die gemäss kantonaler Vorgabe als «versorgungsnotwendig» gälten, schreibt der Regierungsrat in seiner am Donnerstag veröffentlichten Antwort. Die Geburtshilfe sowie komplexe chirurgische Eingriffe gehörten nicht dazu.
24-Stunden-Service nötig
Dem Regierungsrat sei es lieber, wenn am Standort Thun eine qualitativ hochwertige, gut vernetzte Versorgung bestehe als wenn in Zweisimmen eine punktuelle, ungenügend integrierte Versorgung angeboten werde. Bei der Geburtshilfe bräuchte es die 24-Stunden-Verfügbarkeit einer Anästhesie sowie den Betrieb eines Operationssaals rund um die Uhr.
Die Spital STS AG nutze mit den nun getroffenen Entscheiden ihren unternehmerischen Gestaltungsraum, schreibt die Regierung. Das vorliegende Konzept sei «ein tragfähiger und breit abgestützter Vorschlag zur Weiterentwicklung des Spitalstandorts Zweisimmen».
SDA/tan
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