Regierungsrat: 233,5 Millionen für den Campus Biel
233,5 Millionen – so viel soll der Grosse Rat im Juni für den Campus Biel/Bienne der Berner Fachhochschule bewilligen. Der Regierungsrat hat den Ausführungskredit vorgelegt.

Im Juni dieses Jahres entscheidet der bernische Grosse Rat, ob in Biel der Campus Biel/Bienne der Berner Fachhochschule gebaut wird: Der Berner Regierungsrat legt dem Kantonsparlament nun den Ausführungskredit vor. 233,5 Millionen Franken soll der Grosse Rat bewilligen.
Im Juni 2014 hat das Kantonsparlament bereits einen Kredit von 24,5 Millionen Franken für den Projektwettbewerb und die gesamte Projektierung des Neubaus bewilligt, wie die Kantonsregierung am Donnerstag in Erinnerung rief. Der vom Regierungsrat beantragte Ausführungskredit basiert auf dem weiterbearbeiteten Siegerprojekt des Wettbewerbs.
Vor zwei Jahren wurden die Baukosten auf 240 Millionen Franken geschätzt. In dieser Grössenordnung liegt nun also auch der Ausführungskredit. Das Gebäude soll auf dem Feldschlössli-Areal beim Bahnhof Biel entstehen.
Der Kanton Bern will mit der Stadt Biel einen Baurechtsvertrag für die benötigte Grundstückfläche über 50 Jahre abschliessen, mit der Möglichkeit einer einmaligen Verlängerung um 25 Jahre. Der zu bewilligende Baurechtszins beträgt jährlich rund 631'000 Franken.
In Kleeblattform
Berns Grosser Rat sprach sich im März 2012 für eine erste Etappe der Standortkonzentration der Berner Fachhochschule (BFH) am Standort Biel aus. Der neue Campus soll die Departemente Technik und Informatik (TI) sowie Architektur, Holz und Bau (AHB) aufnehmen.
Die Architekturgenossenschaft «pool» aus Zürich gewann 2015 mit einem an ein Kleeblatt erinnerndes Gebäude den Projektwettbewerb. Der Kanton Bern möchte die Bauarbeiten für den Campus Biel/Bienne im Mai 2019 starten. Mit Beginn des Hochschulbetriebes im Herbst 2022 soll er bezugsbereit sein.
Archäologische Grabungen nötig
Bereits Anfang 2018 sollen die Aushubarbeiten starten, koordiniert mit archäologischen Grabungen auf dem Areal, die mit rund 4 Millionen Franken budgetiert sind. Der Bund und die Stadt Biel werden sich an diesen Kosten beteiligen.
Dabei sollen Funde von prähistorischen Pfahlbauten gesichert werden, die bei den Vorbereitungsarbeiten entdeckt wurden.
SDA/ngg
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