Regierung will Oberland schonen
Zürich – Seit 1990 ist die Bevölkerung im Kanton Zürich um 200 000 Einwohner angewachsen – gut zweimal die Stadt Winterthur. Mittlerweile wohnen rund 1,35 Millionen Menschen hier. Experten rechnen bis 2030 mit einem Anstieg auf über 1,5 Millionen. Dieses Wachstum beschäftigt die beiden (abgewählten) Kantonsräte Peter Anderegg und Marcel Burlet. In einer Anfrage wollen die beiden SP-Politiker wissen, wie der Regierungsrat die Siedlungsentwicklung im Oberland steuern will, ohne dass die Nachfrage «noch stärker» steige. In seiner am Donnerstag veröffentlichten Antwort untermauert die Regierung den Leitsatz, wonach in urbanen Wohnlandschaften, etwa in Uster, die Siedlungen nach innen verdichtet werden sollen, ohne dass die Wohnqualität abnehme. Dieses Bekenntnis soll für überbaute Zonen ebenso gelten wie für brachliegende Flächen und für die Umgebung von Bahnhöfen. In Gebieten, die zwischen den S-Bahn-Achsen liegen, also peripher sind, will die Regierung die Zersiedlung eindämmen. Zudem will sie diese Gebiete nicht noch besser erschliessen als heute. Zum Thema geäussert hat sich am Donnerstag auch die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. Sie ist irritiert darüber, dass der Zweckverband Region Zürcher Oberland neue Bauzonen fordert. Das Kulturland stehe gerade im Oberland seit Jahren unter starkem Baudruck. Dieser führe auch zu einer erheblichen Verkehrsbelastung und zu entsprechenden Ausbauvorhaben. (sth)
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