Rechtsradikale gedenken Schlacht
Vor einem Monat trafen sich Rechtsradikale beim Schlachtdenkmal. Sie wollen es 2014 wieder tun.

Am 8.Juni versammelten sich beim Denkmal für die Schlacht von Laupen rund 30 Rechtsradikale. Damit wollten sie der bei der Schlacht von 1339 «gefallenen Krieger» gedenken. Die Partei national orientierter Schweizer (Pnos) veröffentlichte auf ihrer Website einen Bericht über die Veranstaltung. Wie der «Bund» am Samstag berichtete, wussten die Gemeindebehörden nichts von dem Treffen.
Beim Bericht über das Treffen handle es sich um einen Gastbeitrag der «Heimatbewegung», sagte Pnos-Sprecher Dominic Lüthard gegenüber dem «Bund». Demnach lauschten die Anwesenden «den Worten des Kameraden Allemann, der im Namen der Heimatbewegung die damaligen Ereignisse schilderte». Dann gabs eine Schweigeminute und die «eindrückliche Rede eines Vertreters der Blood & Honour», einer internationalen rechtsextremen Organisation.
Anders als etwa die Schlachten von Morgarten und Sempach drohe die Schlacht bei Laupen in Vergessenheit zu geraten, schreibt die rechtsextreme «Heimatbewegung» im Bericht. Sie will voraussichtlich im Juni 2014 erneut eine Gedenkveranstaltung durchführen. Sie hofft «auf eine steigende Beteiligung».
Laupen: Kein Pilgerort für Rechtsradikale
Gemeindepräsident Urs Balsiger (SVP) will aber nicht, dass Laupen zu einem Pilgerort für Rechtsradikale wird. «Vor etwa drei Jahren bekamen wir eine Anfrage einer rechtsextremen Gruppierung, den Rittersaal im Schloss Laupen zu mieten», sagt er zu dieser Zeitung. Welche es war, weiss er nicht mehr. Damals sei noch der Gemeinderat für die Vermietung zuständig gewesen und habe abgelehnt. Heute wäre es die Stiftung Schloss Laupen.
Wie sich die Gemeinde bei einem allfälligen nächsten Treffen verhält, werde der Gesamtgemeinderat diskutieren, sagt Balsiger. Er weist auch darauf hin, dass sich das Schlachtdenkmal auf dem Bramberg und damit auf dem Gemeindegebiet von Neuenegg befindet.
BZ/rei
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