Rappaz ist auf seinem Hof
Der Walliser Hanfbauer Bernard Rappaz ist zurück auf seinem Hof in Saxon, wo er seine Freiheitsstrafe als Hausarrest absitzt.
In der Nacht auf Donnerstag war Rappaz vom Berner Inselspital nach Hause überführt worden. «Er ist heute Nacht angekommen», bestätigte auch Boris Ryser, ein Bekannter Rappaz', gestern eine Meldung von Radio Suisse Romande (RSR). Der Hanfbauer werde rund um die Uhr bewacht. Der gesamte Hof sei abgesperrt wie ein Gefängnis. Ryser wird zusammen mit Rappaz auf dem Hof wohnen. Es sei gut für die Moral, wieder frische Luft atmen zu können, sagte der 57-jährige Rappaz. Obwohl sein Hof nun zum Gefängnis und seine Wohnung zur Zelle geworden sei. Seit seiner Rückkehr nach Saxon gibt Rappaz laufend telefonisch Auskunft über seinen Zustand – vornehmlich an Journalisten. Der Hanfbauer fädelte auch seinen ersten Besuch ein: denjenigen seiner Tochter. Bundesgericht am Zug Sein erstes Menü zu Hause bestand aus Salat, Linsen, Kartoffeln, Käse und Schinken. Seit neun Tagen isst Rappaz inzwischen wieder und hat dabei rund vier Kilo zugenommen. Durch den Hungerstreik hatte er insgesamt rund dreissig Kilo verloren. Die Walliser Sicherheitsdirektorin Esther Waeber-Kalbermatten erlaubte den Hausarrest vergangene Woche. Hintergrund war die beim Bundesgericht hängige Beschwerde von Rappaz. Das Gericht wird bis zum 26.August über den vom Walliser Kantonsgericht abgelehnten Haftunterbruch befinden. So lange gilt der Hausarrest. Rappaz brach nach dem Entscheid der Behörden seinen Hungerstreik ab. Im Gegensatz zum Haftunterbruch wird der Hausarrest an die Freiheitsstrafe von fünf Jahren und acht Monaten angerechnet, die Rappaz wegen Anbaus und Handels mit Hanf und weiteren Delikten verbüssen muss. sda >
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