Erste Niederlage 2022Rafael Nadal verliert Final in Indian Wells
Eine beeindruckende Serie von 20 Siegen hat ihr Ende genommen: Der Spanier Rafael Nadal hat beim Turnier in Kalifornien gegen den Amerikaner Taylor Fritz den Kürzeren gezogen.
Rafael Nadal hat seine erste Niederlage in diesem Jahr kassiert und den Final beim Masters in Indian Wells gegen Taylor Fritz verloren. Der 35 Jahre alte Spanier verlor am Sonntag 3:6, 6:7 (5:7) gegen den US-Amerikaner und beendete seine Serie von zuletzt 20 Siegen. Der Titel bei dem mit 8,6 Millionen US-Dollar dotierten Hartplatzturnier ist der erste für den 24 Jahre alten Fritz auf der ATP-Tour. Er ist zudem der erste Amerikaner seit Andre Agassi 2001, der das Masters in Indian Wells gewinnen konnte.
«Ich muss für alle folgenden Interviews die Tränen zurückhalten. Das ist einer dieser Kindheitsträume, dieses Turnier hier in Indian Wells zu gewinnen, von denen du nicht mal glaubst, dass sie wahr werden könnten», sagte Fritz. «Ich kann nicht mal im Ansatz sagen, wie unglaublich es ist, dass ich heute spielen konnte, wie ich spielen konnte, so gross waren meine Schmerzen», berichtete er über Probleme an seinem Sprunggelenk, die vor der Partie aufgetaucht waren. Auch Nadal war gesundheitlich angeschlagen, der Spanier liess sich während der Partie mehrfach behandeln.
Nadals hatte zuvor den Sieg bei den Australian Open und damit den 21. Titel bei einem Major geholt – Rekord im Herrentennis. Ausserdem hatte er in diesem Jahr bereits die ATP-Turniere in Melbourne und Acapulco gewonnen.
Swiatek triumphiert bei den Frauen
Im Frauen-Tableau setzte sich Iga Swiatek durch und rückt damit in der Weltrangliste auf Rang zwei. Die 20 Jahre alte Polin siegte im Endspiel gegen Maria Sakkari aus Griechenland 6:4, 6:1. Für Swiatek ist es der fünfte Titel auf der WTA-Tour und der erste beim Masters in der kalifornischen Wüste. Erst im Februar hatte sie das Masters in Doha gewonnen.
«Zu gewinnen, nachdem ich schon in Doha so gut gespielt habe, gibt mir viel Selbstvertrauen und Glaube daran, dass ich das kann», sagte Swiatek. «Ich habe nicht geglaubt, dass ich jemand bin, der schon so weit ist für zwei Turniersiege in Serie.» Ihr bislang grösster Erfolg war der Gewinn des French Open 2020, beim Australian Open im Januar kam sie bis in den Halbfinal. Der Sieg gegen Sakkari in nur 80 Minuten war Swiateks elfter Sieg in Serie auf der WTA-Tour.
Zu ihrer neuen Weltranglistenplatzierung sagte Swiatek: «Es ist ziemlich unwirklich, ich muss es mir anschauen und die Liste checken und es sehen.» Sie wolle noch höher klettern, denn «ich habe das Gefühl, die Nummer Eins kommt näher und näher». Den Platz ganz oben hat Ashleigh Barty aus Australien. Sakkari kletterte trotz der Niederlage im Finale von Rang sechs auf Rang drei.
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