Swiss Chamber Music FestivalQualitatives Wachstum statt Modestars
Das Klassikfestival geht erstmals mit Reserven der nächsten Ausgabe entgegen. Trotzdem verzichtet der Verein darauf, das Festival «aufzumotzen».

«Dem kammermusikalischen Spitzennachwuchs der schweizerischen Musikhochschulen ein attraktives und gastfreundliches Podium bieten», das ist ein Kernanliegen des Vereins Swiss Chamber Music Festival. Finanziell stehen die Voraussetzungen dafür ebenfalls gut. «Eine gute Haushalterin in Person von Geschäftsführerin Christine Lüthi, der noch junge Zurbrügg-Fonds sowie die Barseite des Kulturpreises lassen den Verein erstmals mit Reserven auf die nächste Festivalausgabe zugehen», heisst es in einer Mitteilung anlässlich der Jahresversammlung des Vereins.
«Es ist eine Eigenheit des Festivals, dass es die Menschen ins Zentrum stellt. Das gilt nicht nur für die Organisation und die Künstlerinnen und Künstler, sondern auch für die Wachstumsziele», schreiben die Verantwortlichen weiter. So werde der Verein das Festival nicht aufmotzen. «Er verzichtet darauf, gerade in Mode stehende Stars einzuladen. Vielmehr ist er darauf ausgerichtet, einerseits die eigene Mitgliederzahl weiter zu erhöhen und andererseits die Publikumskapazität der Konzerte noch weiter auszunutzen. Qualitatives Wachstum im Inneren ist also angesagt.»
Martin Indermühle neu im Vorstand
Der Vorstandssitz von Peter Rieder konnte mit Martin Indermühle neu besetzt werden. Der Adelbodner ist beruflich vielseitig engagiert und musikalisch breit interessiert. Als «junger Einheimischer mit Wurzeln in der Blasmusik» werde er künftig beim klassischen Festival im Frutigland mitdenken und mitreden. Das nächste Festival findet vom 8. bis 17. September an «vertrauten und neuen Aufführungsorten» in Adelboden, Frutigen und Kandersteg statt. Das Programm wird im Lauf des Frühlings bekannt gegeben. Der Vorverkauf startet am 1. Juni.
PD
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