Pyongyang gibt Seoul die Schuld
Eigentlich hätten die beiden Korea gestern friedlich an einem Tisch sitzen sollen. Die Gespräche platzten jedoch. Südkorea habe von Anfang an keinen Dialog führen wollen, heisst es heute in Nordkorea.

Nordkorea gibt Südkorea die Schuld für die Absage von geplanten Gesprächen über einen Annäherung. Das Komitee für die friedliche Wiedervereinigung Koreas beschuldigte Seoul am Donnerstag, mit Absicht ein Hindernis für die Gespräche geschaffen zu haben.
«Das zeigt, dass die südkoreanische Seite von Beginn an keinen Dialog führen wollte», wurde ein Sprecher der Organisation der in Nordkorea herrschenden Arbeiterpartei von den Staatsmedien zitiert. Südkorea hatte dem kommunistischen Nachbarland vorgeworfen, rangniedrigere Delegierte als Seoul entsenden zu wollen.
Beide Länder hatten vereinbart, in dieser Woche in Seoul erstmals seit sechs Jahren wieder hochrangige Regierungsgespräche zu führen. Es sollte um die Normalisierung gemeinsamer Wirtschaftsprojekte gehen.
Nordkorea hatte jedoch am Dienstag Einwände gegen die Nominierung von Vize-Vereinigungsminister Kim Nam Shik zum südkoreanischen Delegationsleiter erhoben und verlangt, Seoul solle einen Minister entsenden. Dies hatte der Süden abgelehnt.
Nordkorea hatte sich nach südkoreanischen Angaben schon bei Vorbereitungsgesprächen geweigert, einen Delegierten im Kabinettsrang für das Treffen zu benennen.
SDA/chk
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