Putin kritisiert EU-Verfahren gegen Gazprom
Wladiwostok Kremlchef Wladimir Putin hat das EU- Kartellverfahren gegen den russischen Staatskonzern Gazprom als «nicht konstruktiv» kritisiert.
Er warf der EU vor, mit der juristischen Verfolgung des Moskauer Energiegiganten die Probleme in der Euro-Zone verdecken zu wollen. «Europa will politischen Einfluss zurückgewinnen, und wir müssen dafür zahlen», sagte Putin am Sonntag vor Journalisten in der ostrussischen Stadt Wladiwostok nach einem Treffen des Asien-Pazifik- Forums Apec. Mit der Aufnahme osteuropäischer Staaten habe die EU sich verpflichtet, die neuen Mitglieder zu finanzieren. «Nun hat offenbar irgendwer in der EU-Kommission entschieden, dass ein Teil der Unterstützung wieder hereingeholt werden muss», meinte der russische Präsident. Einen «Handelskrieg» zwischen Russland und der Europäischen Union schloss Putin allerdings aus. Die EU-Kartellwächter gehen dem Verdacht nach, dass Gazprom seine Marktdominanz in Ost- und Mitteleuropa missbraucht. Der Konzern erklärte seine Bereitschaft zu einem Dialog, sieht sich aber als Staatskonzern unter besonderem Schutz.
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