Proteste gegen Putin während Dinner bei Berlusconi
Der russische Präsident Wladimir Putin besuchte nach dem Papst auch seinen Freund Silvio Berlusconi. Dieser dementierte Fluchtabsichten nach Russland.

Nach seinem Besuch bei Papst Franziskus hat sich der russische Präsident Wladimir Putin in Rom mit dem umstrittenen italienischen Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi getroffen. Während die beiden am Montagabend gemeinsam dinierten, kam es zu Protesten gegen Putin.
«Geh' nach Sibirien», forderten die etwa ein Dutzend Demonstranten vor dem Hotel Putins in der italienischen Hauptstadt. Zugleich verlangten sie die Freilassung der inhaftierten Mitglieder der russischen Band Pussy Riot. Die Polizei löste die Demonstration auf.
Berlusconi: «Ich will nicht fliehen»
Berlusconi hatte vor dem Treffen Spekulationen zurückgewiesen, dass Putin ihm Reisedokumente übergeben wolle, damit er sich nach Russland absetzen könne.
«Ich will nicht fliehen», sagte der Ex-Regierungschef, dem wegen einer rechtskräftigen Verurteilung der Verlust seines Sitzes im italienischen Senat droht. Die Abstimmung darüber findet voraussichtlich am Mittwoch statt.
«Warte im Putin-Bett auf mich»
Bei seinem Besuch bei Berlusconi könnte Putin möglicherweise auch ein Geschenk wiedergesehen haben, das vor Jahren pikante Berühmtheit erlangt hat. Im Palazzo Grazioli steht auch das «Putin-Bett» – ein Geschenk des russischen Präsidenten an den dreimaligen italienischen Ministerpräsidenten.
Bekannt wurde das Bett durch Tonbandaufnahmen der Escort-Dame Patrizia D'Addario aus dem Jahr 2008. Darauf ist zu hören, wie Berlusconi die Frau während einer gemeinsamen Nacht anweist, im «Putin-Bett» auf ihn zu warten, bis er sich geduscht habe.
Putin war vor dem Treffen mit Berlusconi vom Papst empfangen worden. Dabei forderten beide Gesprächspartner eine diplomatische Lösung für das Bürgerkriegsland Syrien.
SDA/chk
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