Priester aus Luzern tarnt Goldbarren als Schokolade
In Indien wurde ein Schweizer Priester beim Schmuggeln ertappt: Er versteckte Gold im Wert von 12'000 Franken in seinem Gepäck.

Ein im Kanton Luzern tätiger Priester hat am Flughafen im südindischen Kochi versucht, Goldbarren in Schokoladenpapier eingewickelt am Zoll vorbeizuschleusen. Dabei war der Katholik bei den Behörden aufgeflogen. Dem Mann droht nun eine Busse.
Ein Sprecher des Zolls am internationalen Flughafen von Kochi bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda den Vorfall. Über diesen berichteten zwei indische Zeitungen.
Nach Angaben des Sprechers hatte der 59-jährige Priester drei Goldbarren zu je 100 Gramm in seinem Gepäck. Diese waren in Schokoladenpapier eingewickelt. Die Barren befanden sich unter echter Schokolade.
Auffälliges Verhalten des Priesters
Das Gold hatte einen Wert von knapp 12'000 Franken. Gemäss lokalem Gesetz hätte der Seelsorger dafür rund zehn Prozent oder 1200 Franken Steuern zahlen müssen. Der Kirchenmann sei den Behörden aufgrund seines Verhaltens aufgefallen, sagte der Sprecher. Er wurde gestoppt, als er versuchte, den Flughafenterminal durch den Zollfrei-Ausgang zu verlassen.
Der Geistliche wurde nicht verhaftet. Ihm droht nun eine Busse. Zudem wurde eine Untersuchung eingeleitet, ob der Priester Verbindungen zu Gold-Schmugglern hat. Bei der Kirchgemeinde, bei der der Mann als Seelsorger tätig ist, wusste man bisher nichts von dem Vorfall. Wie der Kirchenratspräsident auf Anfrage sagte, sei der Priester für einen Urlaub nach Indien gereist.
SDA/ij
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch