Porzi-Planer wollen «Sicherheiten schaffen»
Die Pläne sind bekannt, die Flächen vermessen, der Sanierungsbedarf erkannt: Die Immobilienverwaltung sucht nun das Gespräch mit den Mietern auf dem Porzi-Areal.

Einzelne Kündigungen bis Ende August seien nicht zu vermeiden, so steht es in der aktuellen Mitteilung der Planergemeinschaft Porzi Langenthal. In der Tat sind die ersten Kündigungen bereits vor Ende des letzten Monats erfolgt, noch vor der Präsentation der Ergebnisse der Testplanung auf dem Areal der früheren Langenthaler Porzellanfabrik.
Dass Kündigungen unvermeidbar sind, erwähnen die Planer erneut im Zusammenhang mit den ersten baulichen Eingriffen: Die Gebäude entlang der Bahnlinie werden abgerissen, auch betroffen ist der Westflügel des Hauptbaus. Dadurch öffnet sich das Gelände zum neuen Bahnhofstandort hin. Der Bahnhof Süd soll gegen Lotzwil hin verschoben werden; für die BLS ist eine Verschiebung indes nicht zwingend.
Nach Möglichkeit biete die Eigentümerschaft den betroffenen Mieterinnen und Mietern Ersatzflächen an. Entsprechende Gespräche laufen, nun kommen weitere dazu, denn die Ducksch-Anliker-Gruppe als Eigentümerin des Arealkerns und treibende Kraft hinter der Planergemeinschaft hat alle Mietflächen ihrer Parzellen erfasst. Auch sei geprüft worden, wo und wann Massnahmen zum Unterhalt und zur Instandsetzung notwendig seien. Im Schreiben, das an die Mieterinnen und Mieter direkt ging, ist von «Sanierungen aus Sicht des Unternehmens» die Rede.
Bekannt jedenfalls ist, dass die Gebäude auf dem Porzi-Areal in den vergangenen 22 Jahren schlecht oder teils gar nicht unterhalten worden sind. Die Immobilienverwaltung spreche daher nun mit den Mieterinnen und Mietern, um «deren Bedürfnisse zu kennen und Sicherheiten für beide Seiten zu schaffen». In den nächsten Wochen soll es darum gehen, «gemeinsam die Perspektiven zu klären». Viele Gebäude des Areals blieben erhalten oder zumindest für längere Zeit unverändert, wie etwa die Lager- und Gewerberäume im Norden und am Park.
Die Planergemeinschaft will nun laufend über die nächsten Schritte informieren. Sie beginnt mit der Offenhalle als Herzstück des Areals: Ihre Zukunft sei noch offen. Es seien zunächst vertieftere Abklärungen über mögliche Nutzungen und technische Prüfungen notwendig.
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