Polen bietet Russland Inspektionen an
Polen geht im Streit über die geplante Stationierung des US-Raketenabwehrsystems auf Russland zu.
Die Regierung sei offen für russische Inspektionen des künftigen Raketenstützpunktes, sagte der polnische Aussenminister Radek Sikorski heute laut der Nachrichtenagentur PAP. Polen wolle Moskau damit beweisen, dass die geplante Raketenabwehr nicht gegen Russland gerichtet sei.
Polen und die USA haben sich gestern auf die umstrittene Raketenabwehr geeinigt und damit die Spannungen zwischen Russland und dem Westen inmitten der Georgien-Krise weiter verschärft. Im Rahmen des Raketenschutzschilds sollen in Polen zehn Abfangraketen stationiert werden. Mit Tschechien haben die USA bereits den Bau einer Radaranlage für das neue Abwehrsystem vereinbart, das noch nicht fertig entwickelt ist.
Das System solle Europa und die USA vor Raketenangriffen aus «Schurkenstaaten» wie dem Iran schützen, betonten die USA und Polen erneut. Die Regierung in Moskau betrachtet die Raketenabwehr als eine Bedrohung Russlands und hat Gegenmassnahmen angedroht.
AP/ret
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