Dorffest in AdelbodenPoledance, Stepptanz und ein Weltrekordversuch zur Eröffnung
Das neue Apart-Hotel und der Dorfplatz wurden mit einem Dorffest eröffnet. Ein bunt gemischtes Programm mit vielen Höhepunkten vermochte zu begeistern.

Seit Baubeginn im März 2020 ist am Dorfplatz in Adelboden ein vielseitiges Gesamtprojekt entstanden: Das Apart-Hotel mit 24 Appartements, das Cordon-bleu-Restaurant Mister Cordon, die Gelateria Fridas, eine neue Einstellhalle, der Dorfladen Vogellisis Genusswelt und der umgestaltete Dorfplatz.
Als Dank an die Dorfbevölkerung, Freunde, Partner und die am Bau beteiligten Unternehmen organisierte der Hotelinhaber Chris Rosser ein Dorffest – und liess sich einiges einfallen: Fünf Bühnen voll Spektakel, ein Weltrekordversuch und der Besuch von bekannten Showgrössen liessen am Freitagabend keine Langeweile aufkommen.
«Kein Chips-und-Nüssli-Event»
Die Eröffnung sollte kein «Chips-und-Nüssli-Event werden», erklärte Chris Rosser vor dem Fest, schliesslich sei auch das Apart-Hotel etwas Besonderes. Sie seien parat, «itz cha fasch nümme id Hose», meinte er scherzend.
Gleich zu Beginn beinhaltete das Programm eine Schlangenfrau und eine Tänzerin, die im winterlichen Adelboden zu James-Bond-Klängen an der Poledance-Stange tanzte. Die Nebengebäude wurden geschickt in die Inszenierung mit eingebaut. So überraschten die Cliffhangers aus Thun mit ihren Trommelklängen von der Terrasse des BEKB-Gebäudes, und die Cellistin Liz Schneider spielte auf dem Balkon des Bären.
Ein besonderer Höhepunkt war schliesslich der Auftritt von Bagatello, die nach zwölf Jahren Pause erstmals wieder gemeinsam auf der Bühne standen.
Ein Hauch von Broadway kam auf, als Angelo Borer mit seinen Crazy Feets einige Stepptanznummern zum Besten gab, bevor Sandee wieder mal ihre gewaltige Rockröhre unter Beweis stellte und von Beständigkeit in diesen Zeiten sang. Begleitet wurde sie von Julia Reusser.
Ein besonderer Höhepunkt war schliesslich der Auftritt von Bagatello, die nach zwölf Jahren Pause erstmals wieder gemeinsam auf der Bühne standen und dem begeisterten Adelbodner Publikum eine Neuinterpretation des «Vogellisi» darboten. Durch den Abend führte Bubi Rufener auf gewohnt unterhaltsame Weise.
«Unmögliches möglich machen»
Bei der Filmhistorie über das Hotel Kreuz auf Grossleinwand wurde es still im Publikum, das zahlreich erschienen war. In der anschliessenden Ansprache wies Rosser darauf hin, «dass man auch Unmögliches möglich machen kann».
So sei denn auch der Auftritt von Trauffer fast unmöglich gewesen und habe «knapp doch noch geklappt», wie der Alpentainer lachend meinte, nachdem er über das Seil auf die Bühne eingeflogen war. Er wollte den Majoretten aus Steffisburg den ersten Preis des Trauffer-Song-Contests persönlich überreichen.
«Einzig den Steinbock und den alten Brunnen vermissen wir.»
Auch ein Weltrekorversuch fehlte an diesem Abend nicht. So erhielten alle Gäste Wunderkerzen, die sie schliesslich gemeinsam anzündeten. Ob der Versuch erfolgreich war, wird sich aber erst bei der nachträglichen Auswertung zeigen. Zu guter Letzt wurde noch ein Auto verlost, bevor ein Konfettiregen vom Himmel flog.
Dorfplatz scheint zu gefallen
Die Neugestaltung des Dorfplatzes hatte im Vorfeld für einige Diskussionen gesorgt. Bei der Ausschreibung entschied man sich schliesslich für ein Projekt mit wenig Veränderungen. Die Besucherinnen und Besucher wirkten zufrieden mit dem Resultat.
Der Platz, der über der doppelstöckigen Einstellhalle liegt, scheint zu gefallen und dürfte auch weiterhin ein wichtiger Treffpunkt für die Adelbodner Bevölkerung sein. «Einzig den Steinbock und den alten Brunnen vermissen wir», meinten Sami und Therese Hager, die ihren Skitag verlängert hatten, um dem Fest beiwohnen zu können.
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