Abstimmung in HeimbergPlanungsrevision klar gutgeheissen
Mit 73,5 Prozent Ja-Stimmen heissen die Stimmberechtigten die revidierte Ortsplanung der Gemeinde gut.

Die Volksabstimmung vom Sonntag in Heimberg zur revidierten Ortsplanung der Gemeinde zeitigte ein deutliches Resultat: 859 Ja gegen 309 Nein ergab die Auszählung der Stimmen, die von 24,3 Prozent der Heimberger Stimmberechtigten abgegeben wurden. Damit wurden die neuen Planungsgrundlagen von 73,5 Prozent der Stimmenden gutgeheissen, und 26,5 Prozent von diesen lehnten sie ab. Im Endergebnis wurde somit grünes Licht erteilt für die Ortsplanungsrevision.
«Das Ergebnis ist sehr erfreulich», lässt sich in der Mitteilung der Gemeinde ihre Präsidentin Andrea Erni Hänni zitieren. Mit Zustimmung der Stimmbevölkerung bestehe nun nach einer langen Planungsphase, die Ende 2017 startete, «eine gute Grundlage für die Entwicklung der Gemeinde als attraktiver Wohn- und Arbeitsort», hebt Heimbergs Präsidentin hervor.
Genehmigt bis Frühjahr 2024?
Im Zeitpunkt des Versands der Mitteilung weilte Andrea Erni Hänni bereits an einer Geburtstagsparty in der Innerschweiz. Auf Anfrage dieser Zeitung hielt sie von dort aus fest, dass «einige Bauherren sehnlichst auf die neuen Plangrundlagen warten». Bis dahin dauert es jedoch eine Weile, denn der Kanton muss erst noch seine Genehmigung erteilen. Die Gemeinde rechnet damit, dass das bis im Frühjahr 2024 der Fall sein wird.
Mit der Ortsplanungsrevision erfüllt die Gemeinde nach eigenen Angaben Planungsaufträge, die sich aus übergeordnetem Recht ergeben. So verlangt der Kanton eine möglichst hohe Dichte bei grösseren Überbauungen, die mit einer Zone mit Planungspflicht (ZPP) verfolgt wird, von denen etliche neu erlassen werden. Das gab in der Mitwirkung Anlass zu Kritik. Zugleich werde die Siedlungsentwicklung konsequent nach innen ausgerichtet, heisst es. So werden nur zwei kleinere Flächen neu eingezont, die heute schon weitgehend bebaut sind.
Diverse Punkte bleiben offen
Von der jetzt gutgeheissenen Planung ausgenommen sind das Areal der ehemaligen Rigips, das mit dem benachbarten Ledermann-Areal für eine Neuüberbauung vorgesehen ist, die in einem gesonderten Verfahren in Angriff genommen wird. Das erfolgt gleich bei der geplanten Erweiterung der Schulräume in der Unteren Au. Über die Anpassung der Zone für öffentliche Nutzung dafür wird Ende März die Gemeindeversammlung befinden. Nur so könne rasch ein neues Schulhaus gebaut werden, hielt Urs Ackermann als Planungsvorsteher vor der Abstimmung fest.
Mit der Abstimmung aufrecht erhalten wird hingegen der Planungskorridor für eine neue Strasse im Süden der Gemeinde entlang der Autobahn. Dies erfolgt so, obwohl das Stimmvolk 2018 den Bau der neuen Erschliessung mit fast drei Vierteln Nein-Anteil bachab schickte. Doch sei «für die langfristige Entwicklung des Gewerbegebiets Heimberg-Süd die Sicherung dieses Freihaltekorridors unerlässlich», hielt der Gemeinderat vorab dazu fest.
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