Piqué übergeht Federer
Wieso die Schweiz keine Wildcard erhalten hat fürs Davis-Cup-Finalturnier. Und was das für Federer bedeutet.
Es dürfte keine Männerfreundschaft mehr geben zwischen Barça-Verteidiger Gerard Piqué, dem neuen Strippenzieher im Tennis, und Roger Federer. Vielerorts war spekuliert worden, dass die Schweiz eine Wildcard für die erstmalige Austragung des neuen Davis-Cup-Finalturniers erhalten würde, um Federer eine Teilnahme schmackhaft zu machen. Doch dazu hätte es zumindest Signale des Schweizers gebraucht, dass er antreten könnte. Die gab es offenbar nicht.
So wurden die beiden Wildcards, die garantieren sollen, dass möglichst viele Topspieler dabei sind, an Argentinien und Grossbritannien vergeben. Wohl, um Juan Martin Del Potro und Andy Murray dabeizuhaben. Gesetzt fürs Finalturnier sind zudem die diesjährigen Halbfinalisten: Frankreich (Pouille), Kroatien (Cilic), Spanien (Nadal) und die USA (Isner).
Für die Schweiz bedeutet das, dass sie Anfang Februar die Vorqualifikation von 24 Teams bestreiten wird. Ohne Federer und wahrscheinlich auch ohne Stan Wawrinka. Also mit einem ähnlichen Team wie jüngst in Biel, das gegen Schweden 2:3 verlor. Immerhin rutschte die Schweiz durch die Wildcards zu den Gesetzten vor und trifft damit auf einen schwächeren Gegner.
Federers Kritik an Piqué
Federer, der befürchten muss, dass dieses neue Mega-Event «seinen» Laver-Cup konkurrenzieren wird, äusserte sich am US Open sehr kritisch über Piqué: «Ganz ehrlich: Es ist für uns schon etwas merkwürdig, einen Fussballer in unserer Welt zu haben. Er muss sehr vorsichtig sein, damit es keinen Piqué-Cup gibt und der Davis-Cup auf die Seite geschoben wird.» Eine Annäherung gab es offenbar seitdem nicht. Das Thema Davis-Cup, den er 2014 in Lille gewann, dürfte für Federer damit erledigt sein.
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