Petkovic bei Lazio vor dem Aus – wird er Schweizer Nationaltrainer?
Der 50-jährige Tessiner Vladimir Petkovic könnte noch heute entlassen werden, berichten italienische Medien. FCB-Trainer Murat Yakin wird als Nachfolger bei Lazio gehandelt.

Ein 1:4 bei Hellas Verona könnte in einer bislang sehr durchzogenen Saison die eine Niederlage zu viel gewesen sein: Vladimir Petkovic steht bei Lazio Rom vor dem Aus. Dies vermelden übereinstimmend diverse italienische Medien. «Es ist vorbei», schreibt beispielsweise «Corriere dello Sport», «Petkovic findet unter seinem Weihnachtsbaum die Entlassungspapiere.» Auch «Gazzetta dello Sport» und «La Repubblica» kündigen in ihren Onlineausbaben die Entlassung des 50-jährigen Tessiners an. Eine Bestätigung des Clubs steht zur Stunde noch aus; allerdings liess Präsident Claudio Lotito gegenüber dem Fernsehsender Sky verlauten: «Die Mannschaft braucht einen Anstoss.»
Der schweizerisch-kroatische Doppelbürger war im Sommer 2012 überraschend von den Römern verpflichtet worden, nachdem er noch kurzfristig beim FC Sion eingestiegen war. Vor gut einem halben Jahr gewann Lazio den italienischen Cup und qualifizierte sich so für die Europa League, in der Meisterschaft hingegen blieben die Erfolge grösstenteils aus. Nach anfänglicher Skepsis erfuhr Petkovic in der Folge reichlich Zuspruch; dieser wandelte sich zuletzt aber erneut in Kritik. Vor allem bei den Medien hatte der einstige Sozialarbeiter einen schweren Stand.
Yakins Bekanntschaft zu Teammanager Tare
Trotzdem gilt der 50-jährige Petkovic in der Schweiz als heisser Anwärter auf die Nachfolge von Ottmar Hitzfeld als Nationaltrainer. Zusammen mit Roberto Di Matteo und U-21-Nationaltrainer Pierluigi Tami befindet er sich in der engen Auswahl. Bislang konnte sich der Zentralvorstand des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) noch zu keinem Ergebnis durchringen. Offenbar stellt Petkovic (Personal-)Forderungen, denen der SFV bislang nicht nachkommen wollte.
Hingegen wird Murat Yakin als Nachfolger von Petkovic bei Lazio Rom gehandelt. Teammanager der Laziali ist Igli Tare, Yakin und der frühere albanische Nationalspieler kennen sich aus gemeinsamen Zeiten beim 1. FC Kaiserslautern. Der «Corriere» schreibt von einer «Lösung für die Zukunft», da es schwierig werden könne, Yakin vor Saisonende zu bekommen. Für das Blatt ist er zudem gar «ein Schnäppchen».
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch