Peter Hans Kneubühl meldet sich schriftlich zu Wort
Der inhaftiere Peter Hans Kneubühl hat dem «Bieler Tagblatt» und der «Aargauer Zeitung» einen handgeschriebenen Brief geschrieben. Er beantwortet darin zahlreiche Fragen und beschuldigt einzelne Behördenvertreter.
Wie «bielertagblatt.ch» schreibt, soll Kneubühl im Brief Fragen beantwortet haben, die ihm die Redaktion über seinen Anwalt bereits vor drei Wochen zukommen liess.
Der inhaftierte Rentner schreibt im Brief, dass es froh ist, überhaupt noch am Leben zu sein. Er habe nur eine «Chance von 1:100» gehabt, lebend aus dem von der Polizei umstellten Haus herauszukommen.
In Hinterhalt geraten
Zudem erklärt der 67-Jährige, dass ihm niemand bei seiner Flucht geholfen habe. Er habe sich nur widerstandslos festnehmen lassen, weil er in einen Hinterhalt geraten sei. Ansonsten entspreche dies nicht seiner Art.
Im dreiseitigen Brief schreibt der Rentner weiter, dass er weiterkämpfen wolle und er wirft einzelnen Behördenvertretern und Politikern vor, die Öffentlichkeit gezielt mit falschen Informationen versorgt zu haben.
Fehlerfrei und logisch
Das Schreiben sei fehlerfrei und logisch formuliert und laut Angaben seines Anwalts ohne jegliche Hilfe entstanden. Weitere Informationen zum Inhalt des Briefes will das «Bieler Tagblatt» am Samstag veröffentlichen.
Auch die Aargauer Zeitung hat von Kneubühl Post erhalten. Er beschreibt darin seine Erfahrungen in Untersuchungshaft und skizziert seine Verteidigungsstrategie.
«Was geschieht mit dem Haus?»
Der 67-Jährige lobt im zweiseitigen Brief auch seinen Pflichtverteidiger Philipp Kunz. Er wolle sich vor Gericht zwar selber verteidigen, Kunz sorge aber dafür, «dass sein amateurhaft gelenktes Boot an den gefährlichen Klippen der Justiz nicht zerschellt».
Weiterhin ein wichtiges Anliegen ist Kneubühl sein Elternhaus. Er möchte gerne wissen was jetzt mit dem Haus geschieht. Zudem wirft er der Polizei vor, sein Haus verwüstet zu haben.
pd/js
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