Peter Aebersold: «Wir sind alle Einigen»
Mit der Enthüllung der Stele «Kiesabbau» ist der Themenweg fertiggestellt. Als weitere Fördermassnahme für die örtliche Anlegestelle wartet der Verein Schiffländte Einigen auf die Realisierung des Uferwegs Einigen–Spiez.

Vor dem Festakt genossen die rund 70 Gäste einen spannenden Rundgang durch das Werkgelände der Creabeton im oberen Kandergrien. Wo der Kander jährlich 10000 Kubikmeter Kies entnommen werden, die einer vielfältigen Produktion dienen und zugleich verhindern, dass das Delta weiter in den See hinauswächst. Dazu bietet der Betrieb je nach Saison 50 bis 70 Arbeitsplätze.
«Die Vielfalt des Themenweges ist beeindruckend», sagte Ländte-Vereinspräsident Peter Aebersold vor der Enthüllung der 30. und somit – vorläufig – letzten Informationstafel mit Namen «Kiesabbau». «Die Geschichten auf den Stelen sind Einigen. Ihr alle seid Einigen. Oder anders gesagt: «Wir sind Einigen.»
«Bei der Realisierung des Themenwegs war es immer wichtig für uns», so Aebersold, «die Frequenzen der Ländte Einigen zu fördern. Diesbezüglich warten wir noch immer auf die baldige Realisierung des Uferwegs Einigen–Spiez.»
Aktive Bevölkerung
«Bei der Entstehung des Wegs hatte die Bevölkerung aktiv mitgewirkt», erinnerte sich Aebersold. An Mitgestalter der Stelen erwähnte er den Signalethiker Urs Schück, den Grafiker Ruedi Zeller, den Künstler Anton Rittiner und für die Namensgebung «Einigen, der Weg», Klaus Weinreich. Schliesslich hätte Oliver Messerli, Bauverwalter von Sigriswil, gewusst, wie mit den komplizierten Baubewilligungsverfahren umzugehen sei.
Messerli seinerseits fasste die einzelnen Themen der 30 Stelen zusammen. Da werden Gräber aus der Bronzezeit beschrieben; der Wendelsee, der einst den Thuner- und Brienzersee verband, bis zur Entstehung des Kanderdeltas mit seiner für Spiez wichtigen Grundwasserfassung. Stelen zeigen die Bedeutung der historischen Kirche Einigen mit der Wunderquelle; über den Pilgerweg – als Kontrast dazu – der Panzergraben und der Infanteriebunker bis zur lokalen Kirschensorte «die Schöne von Einigen».
Einigens Industrie wird in Wort und Bild vorgestellt, etwa die Creabeton und die lokale Bootswerft. Touristisch bedeutend sind das Deltapark-Resort (ehemals Heimstätte), die Thunerseeschifffahrt samt Schicksalsjahren des Dampfschiffs Blümlisalp im Kanderdelta und die einstigen und aktuellen Verkehrswege.
Wohl sei der Themenweg abgeschlossen, sagte Messerli. Doch nehme der Verein gerne weitere Vorschläge aus der Bevölkerung auf. Dann überliess er das Zepter kurz seinem Nachwuchs Lenah und Jonah, die still und leise die letzte Stele enthüllten, die ihren endgültigen Standplatz am Steinackerweg mit direktem Blick auf die Creabeton erhalten wird.
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