Corona-Welle in China Peking schickt Tausende mit negativem Test in Quarantäne-Zentren
In der chinesischen Hauptstadt werden die Massnahmen immer restriktiver. Drohen nun ähnliche Verschärfungen wie in Shanghai?

In Peking sind tausende Menschen trotz negativer Corona-Tests in Quarantäne-Zentren gebracht worden. Mehr als 13’000 Anwohner der Siedlung Nanxinyuan im Südosten der chinesischen Hauptstadt mussten in der Nacht zum Samstag ihre Wohnungen verlassen, wie aus Fotos und einer Mitteilung der Regierungsbehörden hervorging, die in Online-Netzwerken verbreitet wurden. Sie wurden demnach in Bussen zu Quarantäne-Zentren gefahren.
Grund für die Massnahme waren demnach 26 festgestellte Neuansteckungen. Behörden des Pekinger Stadtbezirks Chaoyang teilten am Freitag mit, die Quarantäne werde für alle Bewohner von Nanxinyuan von «Mitternacht des 21. Mai an für sieben Tage» angeordnet. Weiter hiess es: «Bitte kooperieren Sie. Andernfalls werden sie die rechtlichen Konsequenzen tragen.»
Leben drastisch eingeschränkt
In Peking haben sich seit Ende April mehr als 1300 Menschen mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert. Restaurants, Schulen und Touristenattraktionen wurden auf unbestimmte Zeit geschlossen. Der öffentliche Nahverkehr ist drastisch eingeschränkt, in vielen Stadtbezirken wird Arbeit im Home-Office angeordnet.
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