Pegel am Bodensee könnte noch ansteigen
Trotz des hochsommerlichen Wetters geht das Hochwasser nur sehr langsam zurück. Sorge macht die Schneeschmelze im alpinen Einzugsgebiet.
Gemäss den Prognosen hält die zweithöchste Gefahrenstufe am Bodensee wegen der anhaltenden Schneeschmelze und den Wetterprognosen in den kommenden Tagen an. Wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) heute auf der länderübergreifenden Informationsplattform zum Bodensee-Hochwasser bekanntgab, herrscht am Bodensee weiterhin die Gefahrenstufe 4.
In den kommenden Tagen werde ein weiterer, sehr langsamer Rückgang der Seewasserstände erwartet. Je nach Niederschlagsverhältnissen am Wochenende sowie der Schneeschmelze im alpinen Einzugsgebiet könnte der See stagnieren oder vorübergehend sogar nochmal um wenige Zentimeter steigen.
Der Pegel am Obersee in Romanshorn TG lag am Freitagmittag bei 397,3 Meter über Meer, rund fünf Zentimeter tiefer als beim Höchststand am Dienstag. Gemäss den Berechnungen und Einschätzungen bleibt der Wasserstand am Samstag gleich hoch und sinkt bis am Sonntag um rund drei Zentimeter.
Alle zehn Jahre
Am Untersee, wo teilweise Uferwege und Strassen überschwemmt sind, ist über das Wochenende kein Rückgang des Hochwassers in Sicht. Der Pegel in Berlingen TG stagniere bis Sonntag bei 396.98 Meter über Meer.
Ein Hochwasser, wie es die Bewohner rund um den Bodensee momentan erleben, kommt statistisch gesehen alle zehn Jahre vor. Beim Jahrhunderthochwasser von 1999 lag der Wasserpegel über einen halben Meter höher.
SDA/nag
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