Partei entlässt nach Wikileaks-Enthüllung ihren Mitarbeiter
Die deutsche FDP trennt sich von ihrem Mitarbeiter Helmut Metzner. Dieser hatte der US-Botschaft in Berlin Parteiinterna verraten. Wegen Wikileaks flog er auf.

Die FDP-Führung trennt sich von dem US-Informanten in ihren eigenen Reihen, Helmut Metzner. Parteisprecher Wulf Oehme sagte am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur dapd, dass das Arbeitsverhältnis zwischen der Bundesgeschäftsstelle und Metzner «einvernehmlich» aufgelöst worden sei. Über Einzelheiten sei Stillschweigen vereinbart worden. Damit ist der ehemalige Büroleiter von FDP-Chef Guido Westerwelle ab sofort nicht mehr für die Partei tätig.
Der FDP-Mitarbeiter soll der US-Botschaft in Berlin Interna aus den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und FDP verraten haben. Bekannt wurde seine Doppelrolle durch vertrauliche Dokumente des US-Aussenministeriums, die von der Internetplattform Wikileaks veröffentlicht wurden. Nachdem sich Metzner geoutet hatte, wurde er von der Bundesgeschäftsstelle beurlaubt.
dapd/miw
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