Assange will Tech-Firmen gegen CIA-Spionage helfen
Wikileaks-Gründer Assange wirft der CIA «zerstörerische Inkompetenz» vor und sucht die Allianz mit grossen Technologiefirmen.

Wikileaks-Gründer Julian Assange hat dem US-Geheimdienst CIA eine «zerstörerische Inkompetenz» vorgeworfen. Mit Blick auf die jüngsten Enthüllungen der Plattform, wonach die CIA Bürger durch Hackerangriffe auf Smartphones, Fernseher und andere Geräte ausspäht, sprach Assange am Donnerstag in London von einem beispiellosen Fall: «Das ist ein historischer Akt von zerstörerischer Inkompetenz, so ein Arsenal geschaffen zu haben und dann alles an einem Ort gespeichert zu haben».
Der Gründer der Enthüllungsplattform kündigte an, dass Wikileaks gemeinsam mit Technologiekonzernen Lösungen finden wolle. Wikileaks verfüge über weitere Informationen über die Hackerangriffe der CIA, werde sie aber nicht veröffentlichen, ohne zunächst mit den Technologiekonzernen gesprochen zu haben.
«Extremes Risiko» der Proliferation
«Wir haben uns entschieden, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um ihnen einen exklusiven Zugang zu den zusätzlichen technischen Details zu geben, die wir haben, damit Lösungen entwickelt werden können», sagte Assange. «Es ist unmöglich, die Kontrolle über Cyber-Waffen zu behalten», fügte er hinzu. «Wenn man sie baut, wird man sie am Ende wieder verlieren.»
Assange hatte im Zuge der Wikileaks-Enthüllungen bereits erklärt, die Dokumente zeigten das «extreme Risiko» einer unkontrollierten Weiterverbreitung von Cyber-Waffen.
Smartphones und Smart-TVs gehackt
Wikileaks hatte am Dienstag 8761 Dokumente veröffentlicht, die aus dem CIA-Zentrum für Cyberaufklärung in Langley bei Washington stammen und über die Computer- und Internetspionage des US-Geheimdiensts Auskunft geben sollen.
Aus den Dokumenten geht laut Wikileaks hervor, dass die US-Regierungshacker unter anderem iPhones von Apple, Android-Geräte von Google, Software von Microsoft und sogar Samsung-Fernseher in Abhörgeräte umfunktionieren.
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