Taucherin im Vierwaldstättersee vermisst
Dramatisches Ende eines Tauchgangs: Ein 28-Jähriger konnte sich mit einem Notaufstieg retten, von seiner 46-jährigen Begleiterin fehlt jede Spur. Ebenfalls zu einem Tauchunfall kam es im Bodensee.
Im Vierwaldstättersee sind heute zwei Taucher verunfallt. Eine 46-jährige Frau wurde vermisst. Ihr Begleiter, ein 28-jähriger Mann, wurde nach Angaben der Kantonspolizei Schwyz in kritischem Zustand mit der Rega in eine Spezialklinik geflogen.
Die beiden Taucher hatten vor dem Schifferenegg in Morschach einen Tauchgang absolviert. Nach Angaben der Polizei entdeckten gegen Mittag zwei weitere Taucher, die sich gerade an gleicher Stelle für einen Tauchgang vorbereiteten, den verunfallten Taucher.
Der 28-Jährige sei torkelnd vom See her auf die anderen Taucher zugekommen. Offenbar habe der Mann einen Notaufstieg aus dem See gemacht. Die beiden Männer alarmierten die Rettungsdienste und leisteten dem Verunfallten erste Hilfe.
Fünf Polizeitaucher suchten erfolglos
Fünf Schwyzer Polizeitaucher starteten am Nachmittag eine Suchaktion. Diese blieb bislang erfolglos. Weitere Tauchgänge nach der vermissten Frau seien aufgrund der grossen Seetiefe bei der Unfallstelle nicht möglich, schrieb die Polizei.
Deshalb riefen die Schyzer die Zürcher Seepolizei zu Hilfe. Diese sucht nun mit einem Spezialboot, das mit einer Unterwasserkamera ausgerüstet ist, den Vierwaldstättersee ab. Die Polizei leitete Ermittlungen zum Hergang und der Ursache des Tauchunfalls ein.
Tauchunfall auch im Bodensee
Im Bodensee vor Meersburg ist am Karfreitag ebenfalls ein Taucher nicht wieder aufgetaucht. Wie die Polizei mitteilt, war der 40-Jährige am Mittag allein in die Tiefen des Sees aufgebrochen und spurlos verschwunden.
Die Suche nach dem Mann mit Hilfe von Rettungstauchern sei bislang erfolglos verlaufen. In den nächsten Tagen werde ein Unterwasser-Videosystem der Wasserschutzpolizei eingesetzt, hiess es weiter.
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