Rückschlag bei Suche nach kleinem Jungen in Spanien
Seit Sonntag suchen Experten in Málaga verzweifelt nach dem in ein Bohrloch gefallenen zweijährigen Julen. Nun gibt es weitere Komplikationen.
Erneuter Rückschlag bei der Suche nach einem in ein Bohrloch gefallenen kleinen Julen in Spanien: Bei den Vorbereitungen für die Bohrung eines zweiten, vertikalen Schachts gebe es Komplikationen, sagte der Ingenieur Angel García Vidal am Freitag vor Journalisten. Sein Team sei auf einen «massiven Felsblock» aus Schiefer gestossen, wodurch sich die Arbeit weiter verzögere.
Vidal zufolge sollte in der Nacht zum Samstag mit den Bohrarbeiten begonnen werden, dafür stünden Helfer, Maschinen und zwei Bohrgeräte bereit. Unter «günstigen Bedingungen» könnten die Bohrarbeiten in 15 Stunden abgeschlossen werden. «Sie können zuversichtlich sein, wir werden Julen erreichen», sagte der Ingenieur.
An der Rettungsaktion beteiligt sich auch die schwedische Firma Stockholm Precision Tools AB. Sie hatte 2010 zur Bergung von 33 chilenischen verschütteten Bergleute beigetragen, die nach 69 Tagen unter der Erde gerettet worden waren.
Unklar, ob Julen noch lebt
Der zweijährige Julen war nach Angaben seiner Familie am Sonntag in der Nähe der andalusischen Gemeinde Totalán in das Loch gefallen, während seine Eltern in der Nähe picknickten. Der 110 Meter tiefe Erkundungsschacht mit einem Durchmesser von nur 25 Zentimetern war laut örtlichen Medien im Dezember bei der Suche nach Wasser gebohrt worden. Demnach war das Loch nicht abgesichert.
Mit einem Grossaufgebot versuchten die Einsatzkräfte seitdem in einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit, den Jungen zu finden und zu bergen. Geröll und Erde, die Julen bei seinem Sturz offenbar mit sich gerissen hatte, blockieren in etwa 70 Metern Tiefe das Loch, zudem ist es zu eng für die Bergungskräfte. Niemand weiss, ob Julen noch lebt.
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