Putin, der Schatztaucher
Der russische Ministerpräsident hat auf dem Meeresgrund zwei antike Vasen gefunden – und sich danach über die Aufmerksamkeit gefreut, die ihm die Medien schenkten.
Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin hat wieder einmal seinen Ruf als Abenteurer vorangetrieben. Vor laufenden Kameras tauchte Putin vor der Taman-Halbinsel im Süden Russlands im grauen Neoprenanzug in die Ruinen der antiken griechischen Stadt Phanagoria ab. Kurz darauf brachte er zwei antike Vasen zum Vorschein, die auf dem Meeresgrund standen, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.
«Ein Schatz!», rief Putin nach dem Auftauchen mit breitem Grinsen. Russischen Medienberichten zufolge tauchte der Regierungschef jedoch lediglich zwei Meter tief und hatte offenbar pures Glück, die ordentlich nebeneinander stehenden Vasen vor laufender Kamera zu bergen. «Der Expeditionsleiter hat gesagt, dass sie aus dem sechsten Jahrhundert nach Christus stammen», sagte Putin noch mit dem Abdruck seiner Taucherbrille im Gesicht.
Im Tiefseeboot im Baikalsee
Putin präsentiert sich immer wieder gern als «Action-Man»: In einem Kampfflugzeug flog er nach Tschetschenien, in einem Tiefseeboot tauchte er auf den Grund des Baikalsees. In russischen Medien liess er sich zudem mit seinem schwarzen Judo-Gürtel und mit nacktem Oberkörper auf der Jagd ablichten. Bei einer besonders gewagten Expedition jagte er im Pazifik Wale mit einer Armbrust. «Das Leben ist generell gefährlich», sagte der Ex-Präsident anschliessend, der bei den Wahlen im kommenden Jahr wieder antreten könnte.
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