MH17-Opfer in Malaysia eingetroffen
Einen Monat lang mussten die Angehörigen auf die sterblichen Überreste ihrer Familienangehörigen warten. Heute trafen nun die Särge von 20 malaysischen Opfern des MH17-Fluges in ihrer Heimat ein.

Eine Maschine mit den sterblichen Überresten von 20 malaysischen Passagieren des über der Ostukraine abgestürzten Fluges MH17 ist in ihrer Heimat eingetroffen. Soldaten trugen die mit der Landesfahne bedeckten Särge am Flughafen von Kuala Lumpur nacheinander aus dem Flugzeug. Viele der 30 Millionen Einwohner des Landes folgten dem Aufruf der Regierung zu einer Schweigeminute. Personenzüge in der Hauptstadt hielten an.
Ministerpräsident Najib Razak sagte, seine Gedanken und Gebete seien bei den Familien und Freunden der Getöteten. «Heute trauern wir um den Verlust, heute beginnen wir, sie nach Hause zu bringen», sagte er. Es war die erste Überführung der Leichen in ihre Heimat. Die übrigen Angehörigen sollen nach Regierungsangaben bald folgen.
Zunächst in die Niederlande ausgeflogen
Bei dem Abschuss der Boeing 777 der Malaysia Airlines über dem zwischen prorussischen Separatisten und ukrainischen Regierungstruppen umkämpften Gebiet waren am 17. Juli alle 298 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Unter den Opfern befanden sich 43 Malaysier. Die prorussischen Rebellen bestreiten, für den Abschuss verantwortlich zu sein. Die Niederlande und andere Länder haben polizeiliche Ermittlungen eingeleitet.
Vor dem Hintergrund anhaltender Kämpfe in der Nähe der Absturzstelle waren sterbliche Überreste von Opfern zunächst in die Niederlande ausgeflogen worden. Aus dem Land stammten die meisten Insassen von Flug MH17. Die Maschine befand sich auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur.
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