Mehr als 90 Tote durch Unwetter und Erdrutsche
Tagelange Regenfälle lösen in Sri Lanka Überschwemmungen und einige schwere Erdrutsche aus. Über 100 Personen werden noch vermisst.
Mindestens 91 Menschen sind auf Sri Lanka durch Erdrutsche und Überschwemmungen ums Leben gekommen. 110 weitere Personen wurden noch vermisst, wie die Katastrophenschutzbehörde heute mitteilte. Innenminister Vajira Abeywardena warnte, dass das Wetter über das Wochenende noch schlechter werden könnte.
Heftiger Regen hatte seit Donnerstag in mehreren Landesteilen Flüsse über die Ufer treten lassen und das Erdreich aufgeweicht. Lawinen aus rotem Schlamm gingen auf Dörfer und Strassen nieder. Zehntausende Menschen hätten ihre Häuser verlassen müssen, hiess es vom Katastrophenschutz. In der Provinz Sabaragamuwa östlich von Colombo waren auch die Schulen geschlossen. Bewohner aus anderen gefährdeten Regionen wurden ebenfalls aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.
Feriensperre verhängt
Innenminister Abeywardena sagte, Einsatzhelfer und die zuständigen Regierungsmitarbeiter hätten eine Feriensperre bekommen. Sie müssten sich bis zum Montag in Bereitschaft halten, sagte er. Boote der Marine und Helikopter der Luftwaffe waren im Einsatz, um gestrandete Flutopfer zu retten und ihnen Hilfe zu bringen. Das Aussenministerium teilte mit, dass auch die Vereinten Nationen und andere Staaten um Unterstützung gebeten worden seien.
Während des Monsuns kommt es in Sri Lanka häufig zu Erdrutschen. Weite Teile der Insel wurden für wichtige Exportprodukte wie Tee und Gummi abgeholzt, wodurch viele Hänge ungeschützt dem Regen ausgeliefert sind. Im vergangenen Mai hatte ein Erdrutsch mehr als 100 Menschen unter sich begraben.
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